22.01.2018
Bei seiner jüngsten Reise nach Deutschland hat Kurz nochmals eine Kursänderung der EU-Flüchtlingspolitik gefordert. Er kritisierte die sowieso schon bescheidene Umverteilung von 120.000 Asylsuchenden, auf die sich die EU-Innenminister vor zwei Jahren geeinigt hatten… und woran sich fast kein Land tatsächlich hält.
In derselben Zeit hat die SPÖ, mit fast denselben Tönen wie früher die FPÖ, vor einer sogenannten „Gefahr“ von 150.000 zusätzlichen Zuwanderern bis 2022 durch die ÖVP/FPÖ-Politik gewarnt. Alle diese Politiker lügen und hetzen gegen Flüchtlinge oder Migranten, um von ihrer Verantwortung für die verschlechterte Lage der Arbeiterschaft abzulenken.
Es ist nicht zu vergessen, dass zahlreiche Länder unter den heute am meisten entwickelten - wie die USA, Kanada, Australien - dank der Arbeit von Millionen Wirtschaftsmigranten aufgebaut wurden, die aus Europa und auch aus Österreich kamen. Nach der Statistik Austria leben auch heute rund 400.000 Österreicher im Ausland, in Europa, Amerika, Afrika usw. Wenn alle Länder dieselbe Politik wie Österreich betreiben würden, würde das 400. 000e nach Österreich zurückzuführende Personen verursachen.
Die Bevölkerungsbewegungen erfolgen seit Jahrhunderten in alle Richtungen, und diese Menschen in reichen Ländern wie Österreich zu empfangen, ist kein wirkliches Problem. Wir wollen daran erinnern, dass auch dieses Land nach den großen Kriegen von Arbeiter/innen aus Österreich und den unterschiedlichsten Ländern wiederaufgebaut wurde.