China: von Mao zur Entmaoisierung

China: von Mao zur Entmaoisierung

Seit ein paar Jahren spitzen sich die Spannungen zwischen den westlichen Großmächten - insbesondere den USA - und China zu. Genau dieselben westlichen Länder haben seit Jahrzehnten ihre eigenen Kapitalisten unterstützt in China massiv zu investieren, um von billigen chinesischen Arbeitskräften zu profitieren. Bis zu dem Punkt, an dem China zur „Werkstatt der Welt“ geworden ist.


Linksfraktion des Kampfbundes/ Gruppe "Gegen den Strom"

Linksfraktion des Kampfbundes/ Gruppe "Gegen den Strom"

Publikationen 1939-1943 kleine Schriftenreihe zur österreichischen Arbeiter/innen/geschichte Nr. 24


Geschichte von Lutte Ouvrière (LO)

Geschichte von Lutte Ouvrière (LO)

Unser neues Buch beschäftigt sich mit der Geschichte der französischen trotzkistischen Organisation Lutte Ouvrière, die wie kaum eine andere in Großbetrieben verankert ist. Das vorliegende Buch ist eine Übersetzung eines ausführlichen Interviews mit Robert Barcia, einem jahrzehntelang führenden Aktivisten von LO.






Frauenbefreiung und Kommunistische Internationale

Materialien und Dokumente (1918/1928)




Koloniale Frage und Kommunistische Internationale

Materialien des I. bis VII. Weltkongresses (1919/1935)


Der Kongress der Völker des Ostens in Baku (1920)

Materialien und Dokumente (vergriffen)






Gesamtschule Zentralmatura

Gesamtschule Zentralmatura

Neben der SPÖ treten zuletzt auch die Industriellenvereinigung und die westösterreichischen ÖVP-Landesorganisationen für eine ge-meinsame Schule der 6-14-Jährigen ein. Was ist davon zu halten? Und warum kann die Arbeiter/innen/klasse das höchstens kritisch unterstützen? Fast alle europäischen Länder haben eine gemeinsame Schule bis ein-schließlich "Sekundarstufe I"... in Großbritannien, Spanien, Dänemark, Schweden und Finnland bis zum Alter von 16 Jahren, in Frankreich, Norwegen, Tschechien und Portugal bis 15, in Italien bis 14 und in den Niederlanden zumindest bis 12. Nur in Österreich, Deutschland und der Schweiz wird bereits für Zehnjährige die Trennung in AHS- und Haupt-schule (beziehungsweise Neue Mittelschule) und damit eine wesentliche Lebensentscheidung vorgenommen.




II. Internationale - Errungenschaften, Widersprüche und Degeneration

II. Internationale - Errungenschaften, Widersprüche und Degeneration

Nach der blutigen Niederlage der Pariser Kommune 1871 brach die Erste Internationale, die Internationale Arbeiter-Assoziation, zusammen. Mehr als ein Jahrzehnt später wurde in Paris Juli 1889 die Zweite Internationale gegründet, am 100. Jahrestag des Beginns der Französischen Revolution.


Massenkultur im Kapitalismus und sozialistische Antworten

Massenkultur im Kapitalismus und sozialistische Antworten

Casting Shows im Fernsehen, Exhibitionismus auf Facebook, Kommerzialisierung des Sports, Pornographisierung der Sexualität – das sind einige Erscheinungsformen der aktuellen Massenkultur. Wie hängen sie mit den Mechanismen und der Ideologie des Kapitalismus zusammen? Wie kann eine Gegenkultur aussehen und was hat das alles mit Klassenkampf zu tun?




Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse  Broschüren (1934-1939)

Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse Broschüren (1934-1939)

Der Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse, die Nachfolgeorganisation der 1933 verbotenen KPÖ (O), der Kommunistischen Partei Österreichs (Opposition), war die wichtigste linksoppositionelle Organisation in der österreichischen Illegalität ab 1934 und der Herausgeber des Zentralorgans Arbeitermacht. In der Zeit des Austrofaschismus gelang es dem Kampfbund, einen Kaderstamm nicht nur zu erhalten, sondern auch zu schulen und weiterzuentwickeln.


Streiks in der 2. Republik

Streiks in der 2. Republik

Österreich gilt gemeinhin als „streikarmes Land“. Die Kapitalist/inn/enklasse ist froh darüber und die Gewerkschaften sind stolz darauf. Politikwissenschaft und Medien sind sich einig, dass das ein Zeichen für „soziale Stabilität“ ist: Konflikte würden „bei uns“ eben „nicht auf der Straße“, sondern in Verhandlungen gelöst. Die niedrige Streikrate sei gut für den „Wirtschaftsstandort“, weil sich „Investoren“ darauf verlassen könnten, dass es in Österreich keine Probleme gäbe.


Der SK Rapid & seine Fans

Der SK Rapid & seine Fans

Rapid Wien ist unumstritten der größte Fußballverein in Österreich: Über 7000 Vereinsmitglieder, über 10.000 Abonnent/inn/en, hunderttausende Anhänger/innen in Wien und vielen anderen Bundesländern. Rapid wurde 1898 als „Erster Wiener Arbeiter-Fußballklub“ gegründet. Auch heute noch kommen die meisten Rapid-Anhänger/innen aus der Arbeiter/innen/klasse. Das Selbstverständnis als „Arbeiterklub“ wurde auch von der Vereinsführung immer wieder kultiviert. Und anders als etwa bei Red Bull Salzburg, wo de facto eine Diktatur des Besitzers herrscht, war der Einfluss der Fans bei Rapid – zum Leidwesen diverser Fußballfunktionäre und Journalisten – traditionell groß.


Thesen zum Anti-Imperialismus

Thesen zum Anti-Imperialismus

Die vorliegende Broschüre bietet im ersten Teil eine grundlegende Analyse des Charakters der Halbkolonien und ihrer Entwicklung bis heute. Der zweite Teil gibt grundlegende Achsen für eine anti-imperialistische Politik der Arbeiter/innen/bewegung an.


Marxistische Überlegungen zum Tourismus

Marxistische Überlegungen zum Tourismus

2008 wurden 924 Millionen Auslandsreisen gezählt. Der Tourismus ist weltweit, nach der Auto- und Mineralölindustrie, der umsatzstärkste Wirtschaftssektor. Wir beschäftigen uns hier mit der Entwicklung und ökonomischen Bedeutung des Tourismus, seinen sozialen, kulturellen und ökologischen Folgen sowie seinen Perspektiven angesichts der Krise. Dazu kommen einige grundlegende Überlegungen zu Alternativtourismus und zur Zukunft von Tourismus in einer sozialistischen Gesellschaft.




Zur Geschichte der Kommunistischen Internationale

Zur Geschichte der Kommunistischen Internationale

Der August 1914 bedeutete den politischen Zusammenbruch der Zweiten Internationale. Die deutsche SPD, die österreichische Sozialdemokratische Arbeiterpartei, die französische SFIO, die britische Labour Party und die überwiegende Mehrzahl der anderen Parteien der Internationale fanden sich mehrheitlich im Lager ihrer jeweiligen nationalen Regierungen wieder. Sie unterstützten die Kriegspolitik, die sie 1912 am Antikriegskongress von Basel noch wortreich mit allen Mitteln zu bekämpfen sich verpflichtet hatten. Die Burgfriedenspolitik trat an die Stelle der internationalen Solidarität.


Griechenland vor einer Revolution?

Griechenland vor einer Revolution?

Seit drei bis vier Jahren ist Griechenland der Brennpunkt des Klassenkampfes in Europa. Seit 2009 hat es 17 Generalstreiks gegeben. Die herrschende Klasse ist in einer Sackgasse. Der Klassenkampf geht weiter und ist noch nicht entschieden. Bereits im Dezember 2008 kam es, vor dem Hintergrund der beginnenden Krise und nach der Ermordung eines Jugendlichen durch die Polizei, zu einer wochenlangen Jugendrevolte – mit der sich der erste der vorliegenden Artikel beschäftigt.


Krise und Klassenkampf

Krise und Klassenkampf

Im Jahr 2008 ist die schwerste Wirtschaftskrise ausgebrochen, die der Kapitalismus seit 80 Jahren erlebt hat. Nach einer vorübergehenden Erholung von Herbst 2009 bis Herbst 2011 hat die Krise wieder an Fahrt gewonnen. Diese Krise bedeutet – im Vergleich zu den Jahrzehnten davor – eine deutlich veränderte Weltsituation. Das gilt für die Kapitalist/inn/en und ihre Regierungen ebenso wie für die Arbeiter/innen/klasse und die Arbeiter/innen/bewegung. Das Erkennen der neuen Lage und ihre Einschätzung sind eine wichtige Grundlage für die Politik der Arbeiter/innen/bewegung und insbesondere von Organisationen mit antikapitalistischem, marxistischem Anspruch.


ARKA-Texte zum Organisationsaufbau

ARKA-Texte zum Organisationsaufbau

Die herrschende Kapitalist/innen/klasse ist gut organisiert. Sie haben ihre Unter-nehmer/innen/verbände, ihre internationalen Institutionen, ihre Regierungen und ihre Staatsapparate. Die Lohnabhängigen hingegen stehen schlecht organisiert da. Die Sozialdemokratie, die Gewerkschaftsführungen und die Grünen sind voll in das Funktionieren des Systems eingebunden. Sie orientieren sich auf ein illusionäres „sozialeres“ Funktionieren des Kapitalismus und verwalten die Politik des Großkapitals und die Angriffe auf die Arbeiter/innen/klasse mit.


Grundsätze

Grundsätze

Das vorliegende Dokument ist die programmatische Grundlage der Organisation arbeiter.innen.kampf (ARKA). Wir verbinden dabei das, was wir - auch in Abgrenzung zu den bürgerlichen und stalinistischen Zerrbildern des "Marxismus" - für ein marxistisches Grundverständnis ansehen, mit grundlegenden strate-gischen und taktischen Positionierungen.


Roma/Romnija - DERZEIT VERGRIFFEN

Der folgende Beitrag stellt sich mehrere Ziele: Erstens soll die Geschichte der Roma/Romnija in aller Kürze nachgezeichnet werden. Hier legen wir unter anderem Wert auf eine korrekte Einschätzung des Holocaust an Roma/Romnija während des Nationalsozialismus und auf die zynische Form der „Wiedergutmachung“. Zweitens wollen wir die Frage untersuchen, welcher nationale Charakter den Roma/Romnija zukommt. Drittens wollen wir uns mit dem Verhältnis der Arbeiter/innen/bewegung zur Unterdrückung der Roma/Romnija beschäftigen. Hier wird insbesondere auch das Verhältnis der revolutionären Sowjetunion beziehungsweise des Stalinismus zur Diskriminierung der Roma/Romnija thematisiert werden. Viertens schließlich wollen wir uns mit den rückständigen Sozialstrukturen der Roma/Romnija befassen. Und abschließend wollen wir aus all dem Schlussfolgerungen für eine antirassistische Politik des Revolutionären Sozialismus ziehen.


Bildung & Schule

Bildung & Schule

Angeschlagene Staatsbudgets und der Verwertungsdruck des Kapitals führen seit Jahren zu einem neoliberalen Umbau der Ausbildungssysteme. Bei den KritikerInnen dieser Entwicklung gibt es oft reichlich naive Vorstellungen über Bildung und Schule im Kapitalismus. Da wird von „freier Bildung“ phantasiert und eine „freie Wissenschaft“ beschworen.


Smash Racism!

In großen Teilen der Welt spielt Rassismus eine zentrale Rolle bei der Spaltung der Lohnabhängigen und Ausgebeuteten. Angesichts der Krise des Kapitalismus setzt die herrschende Klasse verstärkt auf Rassismus. Der Kampf dagegen wird in den kommenden Jahren eine wesentliche Herausforderung für die ArbeiterInnenbewegung darstellen.


Russland

Die russische Gesellschaft hat in den letzten beiden Jahrzehnten eine Serie gravierender Umbrüche erlebt. Mitte der 1980er Jahre sollte unter dem neuen KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow mit Perestroika und Glasnost die bürokratisch deformierte Planwirtschaft reformiert und ein Weg aus der Sackgasse, in die sich herrschende stalinistische Bürokratie nach Jahrzehnten der Misswirtschaft manövriert hatte, gefunden werden. Nur wenige Jahre später war die Sowjetunion Geschichte. Etwas mehr als sieben Jahrzehnte waren seit der Oktoberrevolution von 1917, dem Höhepunkt der revolutionären Krise zu Ende des Ersten Weltkrieges, vergangen. 1991 hatte der Stalinismus mit dem Zusammenbruch der UdSSR endgültig und unwiderruflich seine Unfähigkeit demonstriert, eine nachkapitalistische Gesellschaft zu führen und weiter zu entwickeln.


Die "Frauenfrage" bei Bebel und Luxemburg

August Bebels Buch Die Frau und der Sozialismus ist ein absoluter Klassiker der sozialistischen Literatur. Schon zu Lebzeiten des Autors erschienen 53 deutschsprachigen Auflagen und das Buch wurde in 22 andere Sprachen übersetzt. Bis zu Bebels Tod wurden 1,5 Millionen Exemplare verkauft, öfter als die meisten Werke von Karl Marx und Friedrich Engels.


Proletarische Frauenbewegung

Wird heute die Notwendigkeit des Kampfes für Frauenbefreiung erkannt – und nicht mit einem postmodern-überlegenen oder dumpf-angepassten Lächeln als angeblicher Anachronismus entsorgt –, dann geht damit zumeist die Vorstellung von klassenübergreifend gemeinsamen Interessen aller Frauen einher. Dahinter steht die Sichtweise, dass soziale Diskriminierung und Unterdrückung in unserer Gesellschaft alle Frauen gleichermaßen betrifft. Folgerichtig werden dann eine diffuse „Frauenpower“ oder gleiche Karrierechancen gefordert und auf Veränderungen durch die Institutionen des Systems gebaut.


CWI & IMT Die Militant-Tendenz und ihre Nachfolger

Witzchen über die angebliche Spaltungswut der TrotzkistInnen gibt es einige. Sie haben ihren Ursprung in der stalinistischen Propaganda der 1920er und 1930er Jahre, als der Stalinismus mit mörderischem Monolithismus glänzte. In den letzten Jahrzehnten, als der Stalinismus selbst in unzählige Strömungen zerbröckelte und etwa in Deutschland zahllose (mao-) stalinistische „Parteien“ bestanden, wurde der Stalinismus in dieser Angelegenheit etwas schüchterner. Reproduziert werden die Witzchen nun vor allem von diversen „undogmatischen“ Linken, die damit vor allem ihre eigene Ablehnung von revolutionärem Organisationsaufbau zum Ausdruck bringen.


Geschlechterverhältnisse bei Marx und Engels

Ob sie nun wegen ihrer theoretischen Leistungen gelobt und positiv rezipiert oder des Sexismus und der Ignoranz beschuldigt werden – Marx' und Engels' Auffassungen über Geschlechterverhältnisse und Frauenbefreiung stellen bis heute wichtige Bezugspunkte für die Linke dar. Vor allem Engels „Ursprung der Familie, des Privateigentum und des Staates" wird als „Klassiker" gehandelt, um den man als einigermaßen theoretisch interessierte/r Linke/r nicht so leicht vorbeikommt.


Kommunismus und Frauenbefreiung

Die vorliegende Marxismus-Nummer ist der kritischen Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis kommunistischer Frauenpolitik gewidmet. Im Zentrum des überwiegend von Manfred Scharinger verfassten Bandes steht das russische/sowjetische Beispiel. Mit dem ersten ArbeiterInnenstaat wurde immerhin die Voraussetzung geschaffen, auch die sozialistischen Konzeptionen der Frauenbefreiung in die Praxis umzusetzen.


Sozialistischer und marxistischer Feminismus

In der neuen Frauenbewegung der 1960er und 1970er Jahren gab es grob gesagt drei Strömungen: die sozialistischen FeministInnen, die versuchten, feministische und sozialistische Ansätze zu verbinden, die liberalen FeministInnen, die vor allem für eine rechtliche Gleichstellung im System kämpften und die RadikalfeministInnen, die mit öffentlich wirksamen Aktionen gegen Alltagssexismus und Patriarchat antraten. Ab den 1980er Jahren erlebte die neue Frauenbewegung einen Niedergang. Sie verlor zunehmend ihren Bewegungscharakter und wurde in großem Ausmaß in die Institutionen des kapitalistischen Systems integriert.


Revolution und Konterrevolution in Griechenland

Jedes Jahr fahren zahllose österreichische und deutsche Tourist/inn/en nach Griechenland und besuchen dort diverse Strände und antike Ausgrabungen. Über die moderne griechische Geschichte mit ihren heftigen Klassenkonflikten wissen die meisten wenig oder nichts. Auch die vielen linken und „alternativen“ Griechenland-Urlauber/innen sind mit der Widerstandsgeschichte des Landes kaum vertraut. Dabei hatte sich in Griechenland während des Zweiten Weltkrieges, relativ gesehen, europaweit die stärkste linke Widerstandsbewegung gegen die NS-Besatzung entwickelt. Das Ergebnis war, dass die Arbeiter/innen/bewegung am Ende des Weltkrieges nirgends sonst so nah an einer Machtübernahme stand wie in Griechenland. Nach dem Abzug der Wehrmacht im Oktober 1944 befand sich de facto das ganze griechische Festland in der Hand der Partisan/inn/enarmee ELAS.


Nationale Frage und marxistische Theorie - Teil 2: Die sowjetische Erfahrung

Die letzten zwanzig Jahre waren weltweit von einem Wiederaufleben nationaler, ethnischer und kultureller Konflikte begleitet. Trotz Globalisierung und Internet und entgegen der Erwartungen auch „linker“ Modernisierungs-theoretiker/innen war das imperialistische Weltsystem nicht in der Lage, die Konflikte zwischen den Großmächten auszugleichen und den „verspäteten“ Nationen und ethnischen Gruppen durch kapitalistische Entwicklung einen Ausweg aus Armut und Rückständigkeit zu ermöglichen. Die sogenannten nationalen Befreiungsbewegungen scheiterten an letzterem Anspruch. Die Folgen dieser ungleichen und kombinierten Entwicklung, wie Leo Trotzki das globale kapitalistische System beschrieb, waren auf der politisch-ideologischen Ebene vielerorts eine Flucht in die jeweiligen vorkapitalistischen ethnisch-kulturellen Traditionen, beispielsweise in den Islamismus oder den Hindu-Chauvinismus. Aber auch die Stärkung von nationalistischen und migrant/inn/en-feindlichen Ressentiments in…


Nationale Frage und marxistische Theorie - Teil 1: Die "Klassiker"

Das ausgehende 20. Jahrhundert brachte mit dem Zusammenbruch des Stalinismus, dem Zerfall der Sowjetunion und dem durch imperialistische Einmischung geförderten Auseinanderfallen Jugoslawiens eine (Neu-)Formierung vieler Staaten und ein verstärktes Wiederaufkommen des Nationalismus nicht nur in Osteuropa. Auch in Westeuropa kam es mit dem Aufstieg von Parteien der extremen Rechten zu einem verstärkten Schüren nationalistischer Ressentiments. Wollen sich revolutionäre Kommunist/inn/en nicht auf den Standpunkt eines abstrakten Internationalismus zurück ziehen, sondern das Wesen von Nationalismus und nationaler Unterdrückung verstehen und auch im Stande sein, eine revolutionäre Antwort darauf zu geben, tut eine Auseinandersetzung mit marxistischer Theorie hierzu Not.


Koloniale Frage und Arbeiter/innen/bewegung

Seit dem Zusammenbruch des Stalinismus arbeiten die führenden imperialistischen Mächte an der Durchsetzung einer neuen Weltordnung. In der Folge nahmen auch die direkten imperialistischen Interventionen zu: Vom Golfkrieg 1990/91 über Bosnien, den Krieg gegen Jugoslawien und die Intervention in Afghanistan bis zum Krieg gegen den Irak 2003. Damit einher ging die Errichtung von imperialistischen Protektoraten in Bosnien und dem Kosovo, die de facto US-Militärherrschaft in Afghanistan, die imperialistische Militärpräsenz in Zentralasien und die Okkupation des Irak. Das stellt auch für die Linke und die Arbeiter/innen/bewegung die Frage der (halb-) kolonialen Unterdrückung und des Kampfes dagegen noch deutlicher als bisher auf die Tagesordnung. Auch um auf die aktuelle Situation angemessen reagieren zu können, benötigt die radikale Linke ein marxistisches Grundverständnis der kolonialen Frage, und hierbei wird sie schwerlich um eine Auseinandersetzung mit den Klassikern herumkommen.


Imperialismus & marxistische Theorie - Teil 2: Von der frühen Komintern zur Vierten Internationale

Wir legen hier den Teil 2 unserer Arbeit zu Imperialismus & marxistische Theorie vor. Darin beschäftigen wir uns mit den Positionsentwicklungen der frühen Kommunistischen Internationale und der trotzkistischen Bewegung bis zum Zweiten Weltkrieg. Das entspricht nicht ganz unserem ursprünglichen Plan für diesen Teil 2. In Imperialismus & marxistische Theorie, Teil 1: Die „Klassiker“ hatten wir die entsprechenden Ansatzpunkte bei Karl Marx und Friedrich Engels, die Kon-zeptionen von Rudolf Hilferding, Rosa Luxemburg, Nikolai Bucharin und W.I. Lenin dargestellt und einer Kritik unterzogen.Teil 2 sollte ursprünglich die wesentliche marxistische Diskussion zum Thema zwischen der Oktoberrevolution und der erneuten Stabilisierung des Kapitalismus in den späten 1940er Jahren umfassen. Abgesehen von den Diskussionen in der Komintern und unter den Trotzkist.inn.en sollten auch die Debatte um die Marxschen Reproduktionsschemata, an der besonders Nikolai Bucharin und Fritz Sternberg beteiligt…


Balkanföderation und Arbeiterbewegung - Teil 3: Projekte während und nach dem Zweiten Weltkrieg

Mit dem vorliegenden dritten Band Balkanföderation und Arbeiterbewegung – Projekte während und nach dem Zweiten Weltkrieg – wiederum von Manfred Scharinger – schließen wir nun nach den beiden Bänden Konzeptionen der Sozialdemokratie vor dem Ersten Weltkrieg und Diskussionen in der Kommunistischen Internationale unsere Arbeit zur Geschichte der Balkanföderation ab. Dieser dritte Teil hat einen – verglichen mit den beiden ersten Bänden – wesentlich heterogeneren Charakter, was insbesondere der Tatsache geschuldet ist, das wir auf einige Themen separat eingehen, deren Bearbeitung im laufenden Text dessen Umfang gesprengt hätte.


Balkanföderation und Arbeiterbewegung - Teil 2: Diskussionen in der Kommunistischen Internationale

Mit diesem zweiten Teil spannen wir einen Bogen von der Entwicklung im Ersten Weltkrieg über die Gründung der Kommunistischen Balkanföderation 1920 bis zur Volksfrontpolitik ab der Mitte der 1930er Jahre und dem damit verbundenen – zumindest vorläufigen – Ende der Diskussion über Föderationspläne in der Arbeiterbewegung. Die dargestellten Zeitabschnitte umfassen also die Herausbildung, die Formierung, aber auch den Niedergang und die bürokratische Entartung der kommunistischen Weltbewegung


Balkanföderation und Arbeiterbewegung - Teil 1: Konzeptionen der Sozialdemokratie vor dem Ersten Weltkrieg

Das letzte Jahrzehnt war für die Völker des Balkans ein miserables: eine Reihe blutiger nationalistischer Kriege im ehemaligen Jugoslawien, Zusammenbruch der bürokratischen Planwirtschaften in Albanien, Bulgarien und Rumänien. Die Ergebnisse sind eine Verelendung großer Teile der Bevölkerung, schamlose Bereicherung durch eine neu entstehende Mafiabourgeoisie und die Auslieferung der Region an den Imperialismus. Die ungehinderte ökonomische Durchdringung durch das westliche Kapital geht einher mit der Schaffung von NATO-Protektoraten in Bosnien-Herzegowina, Albanien, Kosovo/a und Mazedonien. Wie Dimitrije Tucović schon 1914 so treffend festgestellt hatte: Jede Feindschaft zwischen den Balkanvölkern kommt nur ihrem gemeinsamen Feind zugute.


China unter Mao

Die Volksrepublik China ist nicht nur das bevölkerungsreichste Land der Welt, sondern auch das mit einer der höchsten Wirtschaftswachstumsraten im letzten Jahrzehnt. China wird nicht nur für die weitere Entwicklung in Ostasien und damit der Welt von erheblicher ökonomischer und politischer Bedeutung sein, auch so manche Linke setzen ihre Hoffnungen auf die Volksrepublik. Insbesondere Stalinist/inn/en, auch solche, die früher jeden Schwenk der KPdSU mitgemacht haben, klammem sich an die letzte ,,rote“ Großmacht. Da dort die ,,Kommunistische“ Partei noch an der Macht ist und sogar formal an der ,,demokratischen Diktatur des Volkes“ und am Dogmengebäude des Marxismus-Leninismus festhält, rechtfertigen sie mit allerlei Windungen die kapitalistische Restauration in China und enden als Cheerleader der chinesischen Mischung aus bürokratischer Unterdrückung und marktwirtschaftlicher Ausbeutung gegen die dortige Bevölkerung.


Arbeitermacht  Illegale Zeitschrift des „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse“  Band 4 (1938-1941)

Arbeitermacht Illegale Zeitschrift des „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse“ Band 4 (1938-1941)

Die Arbeitermacht war die wichtigste linksoppositionelle Zeitschrift in der österreichischen Illegalität ab 1934. Ihr Herausgeber war der Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse, die Nachfolgeorganisation der 1933 verbotenen KPÖ (O), der Kommunistischen Partei Österreichs (Opposition). In der Zeit des Austrofaschismus gelang es dem Kampfbund, einen Kaderstamm nicht nur zu erhalten, sondern auch zu schulen und weiterzuentwickeln.


Arbeitermacht. Illegale Zeitschrift des „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse“. Band 3 (1937)

Arbeitermacht. Illegale Zeitschrift des „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse“. Band 3 (1937)

Die „Arbeitermacht“ wurde vom „Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse“ herausgegeben und erschien in der Illegalität von 1934 bis 1941. Sie war als Nachfolgerin der „Arbeiter-Stimme“ die zentrale Publikation des linksoppositionellen Spektrums nach der Niederlage des 12. Februar 1934 während des Austrofaschismus. Der dritte Band umfasst die bekannten Ausgaben der „Arbeitermacht“ des Jahres 1937.


Arbeitermacht. Illegale Zeitschrift des „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse“. Band 2 (1936)

Die „Arbeitermacht“ wurde vom „Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse“ herausgegeben und erschien in der Illegalität von 1934 bis 1941. Sie war als Nachfolgerin der „Arbeiter-Stimme“ die zentrale Publikation des linksoppositionellen Spektrums nach der Niederlage des 12. Februar 1934 während des Austrofaschismus. Der zweite Band umfasst die bekannten Ausgaben der „Arbeitermacht“ des Jahres 1936.


Arbeitermacht. Illegale Zeitschrift des „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse“. Band 1 (1934/1935)

Die „Arbeitermacht“ wurde vom „Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse“ herausgegeben und erschien in der Illegalität von 1934 bis 1941. Sie war als Nachfolgerin der „Arbeiter-Stimme“ die zentrale Publikation des linksoppositionellen Spektrums nach der Niederlage des 12. Februar 1934 während des Austrofaschismus. Der erste Band umfasst die bekannten Ausgaben der „Arbeitermacht“ der Jahre 1934 und 1935.


Schutzbundzeitung (1935-1937) – Ein trotzkistisches Einheitsfrontprojekt

Nach dem 12. Februar 1934 wurde die österreichische Arbeiter/innen/bewegung in die Illegalität getrieben. Das galt für sozialdemokratische Organisationen ebenso wie für die (bereits 1933) verbotene KPÖ und die KPÖ-Opposition. Aus der sozialdemokratischen Wehrorganisation „Schutzbund“ entwickelte sich der „autonome Schutzbund“, in dem auch der linksoppositionelle „Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse“ über einigen Einfluss verfügte. Die unter diesem Einfluss herausgegebene „Schutzbundzeitung“ erschien von 1935 bis zum von der KPÖ initiierten Ausschluss der Kampfbund-Strömung aus dem autonomen Schutzbund im Frühjahr 1937. In die Ausgabe, der ein ausführliches Vorwort vorangestellt wurde, sind alle bekannten Ausgaben der „Schutzbundzeitung“ aufgenommen.


Österreich in der „Kommunistischen Internationale“ (1919/1924) - (derzeit vergriffen)

Die „Kommunistische Internationale“ war die zentrale theoretische Zeitschrift der kommunistischen III. Internationale und erschien – herausgegeben vom Exekutivkomitee der Komintern (EKKI) – ab August 1919 gleichzeitig in mehreren Sprachen. 13 Artikel, die sich in den ersten sechs Jahren (von 1919 bis 1924), davon 11 aus den Jahren 1919 bis 1921, wurden aufgenommen, die allesamt zeigen, wie intensiv sich auch die III. Internationale mit der politischen Entwicklung in Österreich beschäftigte.


Elfriede Friedländer: Sexualethik des Kommunismus

Elfriede Friedländer, besser bekannt unter ihrem Parteinamen Ruth Fischer, war eine der zentralen Parteiführerinnen der frühen KPÖ und der KPD der 1920er Jahre. 1920 publiziert, war ihre „Sexualethik des Kommunismus“ auch innerhalb der kommunistischen Bewegung nicht unumstritten – auch Lenin polemisierte heftig gegen die Broschüre. Die Arbeit hat (auch gegenüber Bebels grundlegendem Werk „Die Frau und der Sozialismus“) den methodischen Vorzug, vorurteilsfrei an Fragen wie Polygamie und Monogamie, Homo- und Heterosexualität heranzugehen. In den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen wird die „Sexualheuchelei“ gestellt.


T.J. Melt (= Josef Frey): „Zur nationalen und kolonialen Frage”

Der Text stammt von Josef Frey, dem zentralen Führer der österreichischen linken Opposition. Ab Mitte der 1930er Jahre verfasste Frey für den „Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse“ zu Schulungszwecken den „Kurs“, der – immer wieder überarbeitet und ausgebaut – in der Illegalität bis Mitte der 1950er Jahre zu einem umfassenden Schulungsmaterial und Handbuch revolutionärer Strategie und Taktik ausgebaut wurde. „Zur nationalen und kolonialen Frage” ist als Separatdruck ein kleiner Ausschnitt daraus.


Johannes Wertheim: Die Föderation revolutionärer Sozialisten ‚Internationale’ (derzeit vergriffen)

Die „Föderation revolutionärer Sozialisten ‚Internationale’“ (FRSI) war eine der Strömungen, aus denen sich die frühe KPÖ zusammensetzte. Der Text von Johannes Wertheim, einem 1942 von den Faschisten ermordeten zentralen Kader der KPÖ der 1920er Jahre, zeigt detailliert die Geschichte der FRSI vom Herbst 1918 bis zum Aufgehen in der KP im Frühjahr 1919. Dem Text ist eine längere Einleitung vorangestellt, die aus heutiger Sicht die Frühgeschichte der KPÖ beleuchtet.


Leo Trotzki: Österreich an der Reihe. Schriften zu Österreich (1921/1936)

Sechs Arbeiten von Leo Trotzki sind in dieser Ausgabe zusammengefasst, die zwischen 1921 und 1936 geschrieben wurden und sich mit Österreich befassen. „Die österreichische Krise und der Kommunismus“ (1929), „Österreich an der Reihe“ (1933) oder „Sollen die österreichischen Arbeiter die ‚Unabhängigkeit‘ Österreichs verteidigen?“ (1936) zeigen, wie intensiv sich Trotzki mit Österreich beschäftigte und über welche Detailkenntnisse der politischen Entwicklung des Landes er verfügte. Der Ausgabe ist eine längere Arbeit nachgestellt, die sich mit Trotzkis Aufenthalt in Wien (1907 bis 1914) beschäftigt.


1892 – die erste „Arbeiterinnen-Zeitung“. 100 Jahre proletarische Frauenpresse in Österreich

Die Broschüre enthält im Unterschied zu anderen Bänden der „Kleinen Schriftenreihe“ nicht in erster Linie einen Wiederabdruck wichtiger Texte der österreichischen Arbeiter/innen/bewegung. Die Arbeit erschien zum 100. Jahrestag des Beginns der österreichischen proletarischen Frauenpresse und dokumentiert den Entstehungsprozess der „Arbeiterinnen-Zeitung“, die ab 1892 erschien. Zwei grundlegende Artikel aus der ersten und der dritten Nummer der „Arbeiterinnen-Zeitung“ vervollständigen diese Ausgabe.


Josef Frey: Frühe Schriften (1911/19)

Die Broschüre umfasst drei Texte. Zwei davon wurden von Josef Frey in der theoretischen Zeitschrift der österreichischen Sozialdemokratie, im „Kampf“, vor dem Ersten Weltkrieg verfasst. Der dritte Text, „Revolutionäre Disziplin“, erschien 1919, und war theoretischer Ausdruck der sich formierenden oppositionellen Kräfte in der Sozialdemokratie, die sich unter anderem um die „Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft revolutionärer Arbeiterräte“ (SARA) formierte.


Agitations- und Propagandaschriften der frühen KPÖ (1919/1921) (derzeit vergriffen)

Die Ausgabe enthält vier Broschüren der frühen KPÖ, die alle zwischen 1919 und 1921 erschienen waren. Sie zeigen den revolutionären Impuls der frühen KPÖ, sie zeigen aber auch, wie weit sich die Partei in den kommenden Jahrzehnten von ihren Anfängen politisch entfernt hat. Der Broschüre ist ein ausführlicher Artikel nachgestellt, der sich mit der Geschichte der KPÖ und der stalinistischen Entartung der Partei befasst.


Kurt Landau: Wesen und Geschichte des Anarcho-Kommunismus in Österreich (1927)

Neben Josef Frey war Kurt Landau der zweite wichtige Führer der österreichischen Linksopposition Ende der 1920er Jahre. Sein Text „Wesen und Geschichte des Anarcho-Kommunismus in Österreich“ erschien 1927 in mehreren Fortsetzungen in der „Arbeiter-Stimme“ und zeigt die Entwicklung der KPÖ von ihren Anfängen bis 1927. Der Artikel ist die erste Arbeit, die genauer die Parteigeschichte der KPÖ unter die Lupe nimmt und zeigt, wie die sektiererische Politik in Österreich als linke Maske für den Rechtskurs der Komintern unter Stalin-Bucharin Verwendung fand.


Texte zum 12. Februar 1934 (derzeit vergriffen)

Mit der Niederlage des 12. Februar 1934 wurde die österreichische Arbeiter/innen/bewegung in die Illegalität gedrängt. Über diese entscheidenden Klassenkampfereignisse wurde auch in der internationalen linksoppositionellen Presse breit berichtet. Der Band enthält die von Erwin Ackerknecht verfasste Broschüre „Österreich – eine Lehre für alle“ mit dem Anhang, der aus Arbeiten Leo Trotzkis zusammengestellt wurde, sowie eine Reihe von Artikeln zum 12. Februar 1934, die in „Unser Wort“, der Zeitschrift der Internationalen Kommunisten Deutschlands (IKD), zwischen Februar und August 1934 erschienen.








Josef Frey: Wie kämpfen gegen die Arbeitslosigkeit? (1927)

Der grundlegende Text von Josef Frey, dem zentralen Führer der österreichischen Linksopposition, erschien in mehreren Fortsetzungen in der Arbeiter-Stimme des Jahres 1927. Zentrale Taktiken wie die proletarische Einheitsfront werden am Beispiel des Kampfes gegen die Arbeitslosigkeit erklärt. Die Arbeiter-Stimme war das Organ der KPÖ-Opposition, erschien von 1927 bis zum Verbot 1933 und war das wichtigste Organ der österreichischen Linken Opposition.


Die „Gruppe Oppositioneller Arbeiter“ (GOA) bei General Motors in Wien-Aspern 1983/84

Ein Beispiel für revolutionäre Betriebsarbeit in Österreich. Eine Dokumentation.