Deutschförderklassen? Eher Benachteiligungsklassen!

 

13.03.2019

 

Seit diesem Schuljahr gibt es die neuen „Deutschförderklassen“. In diesen Klassen werden bis zu 25 Kinder, die nicht Deutsch als Muttersprache haben, gesteckt und aus der Klasse mit den Deutsch sprechenden Kindern herausgenommen. Es gab sogar einige schreckliche Fälle, wo das Kind, das echt gut Deutsch konnte, von den anderen getrennt wurde – auch von seinen Schulfreunden – einfach weil die alleinerziehende Mutter einen Namen ausländischer Herkunft trug.

In diesen Klassen können die Kinder, die aus vielen verschiedenen Ländern kommen, auch oft nicht untereinander kommunizieren, da sie verschiedene Sprachen sprechen. Was es umso schwieriger macht den Kindern eine Sprache gut beizubringen, weil man zwischen vielen Sprachen vermitteln muss. Nun hat sich herausgestellt, dass nur 16% der Kinder nach einem Semester wieder in die Regelklasse gehen können, weil viele nach der "Förderung" eben doch nicht gut genug Deutsch sprechen. Warum? Weil es eben keine Förderung ist. 25 Kinder in einer Gruppe!  Alle, die Kinder haben, wissen, dass schon der normale Unterricht mit 25 Kindern schwierig ist. Viele Lehrer/inn/en und auch sprachwissenschaftliche Forscher/innen betonen, dass es wichtig ist, die Kinder gemeinsam mit Deutsch sprechenden Kindern zu unterrichten. Und das ist auch eine Bereicherung für diejenigen, deren Muttersprache Deutsch ist. Ja, dann braucht es halt für ALLE kleinere Gruppen und mehr Lehrer/innen in einer Klasse! Gerade im Volksschulalter wären die Kinder in der Lage sehr viel an Sprachfertigkeiten zu entwickeln. Wenn sie eine ECHTE Förderung bekommen würden.

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