02.09.2019
Die Ibiza-Affäre hat deutlich gezeigt, wie die FPÖ sich nicht scheut, Spenden von reichen Unternehmen im Gegenzug für zukünftige Leistungen für sie anzunehmen. Das ist bei den so genannten „Großparteien“ überhaupt kein Ausnahmefall. So hat die ÖVP für den Wahlkampf 2017 4,4 Millionen eingesammelt, die von den reichsten Österreichern gespendet wurden. Bauunternehmer, Großinvestoren, Immobilienverwaltungen, Werbeagenturen, Vermögensverwalter, Gesundheitskonzerne … Dass diese Leute unter anderem für den 12-Stunden-Tag oder die Anhebung des Pensionsantrittsalter sind, wird niemanden überraschen. Ja, die Reichsten des Landes wissen sehr wohl, wo sie in die Politik investieren müssen, damit sich die regierenden Parteien maßgeschneiderte Gesetze für ihre Bedürfnisse auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung einfallen lassen.