22.1.2021
Obwohl die Covid-19 Epidemie sich zuspitzt und die Todeszahlen steigen, haben am 16. Jänner in Wien mehrere tausend Leute ohne Masken oder Mindestabstände gegen die Maßnahmen der Regierung demonstriert. Es ist besonders schockierend und verachtend gegenüber dem Pflegepersonal, das seit dem Anfang der Pandemie an der Front ist, aber auch gegenüber allen Arbeitenden, den „Helden des Alltags“, die weitergearbeitet haben. Sie haben nämlich alle notwendigen Waren weiter produziert und sind in den Betrieben, wo sie sich jeden Tag versammeln mussten, Risiken eingegangen.
Man kann zweifellos der Regierung viel vorwerfen, aber man kann sicher nicht das Recht verlangen, alle rundherum zu infizieren. Es ist an der Zeit, dass die Arbeitenden den Kopf wieder erheben und die Straße den Verfechtern des Individualismus und des Egoismus nicht überlassen.
Die Arbeitenden sollen gegen die Angriffe, die sie alle betreffen, demonstrieren: gegen Massenarbeitslosigkeit und Entlassungen, und für bessere Arbeitsbedingungen, besonders während dieser Gesundheitskrise.