Flutkatastrophe – wann zahlen die Verantwortlichen – die Kapitalisten?

 

19.9.2024

Allein in Niederösterreich, das zum Katastrophengebiet erklärt wurde, mussten am vergangenen Wochenende 2.400 Menschen aus ihren Häusern evakuiert werden. Es gab nur in diesem Bundesland 76 Einsätze mit Hubschrauber, um Menschen aus den Wassermassen zu retten. 33.600 Einsatzkräfte waren tätig. 5 Menschen sind ums Leben gekommen.

Die Folgen des Unwetters bezahlt die breite Bevölkerung. Im schlimmsten Fall mit dem Leben. Schäden an Häusern, an Hab und Gut, reißen vielen arbeitenden Menschen ein finanzielles Loch in die ohnehin schon angespannte Situation wegen der Preise. Viele haben zwar eine Versicherung, die aber oft nicht alles abdeckt. Und die Öffentlichkeit hat die Einsätze mit Steuergeld teuer auszubaden, um Straßen, Stromleitungen und die Infrastruktur wieder zu reparieren.

Für diese Katastrophe gibt es aber Verantwortliche. Es sind vor allem die großen Spekulanten, die Millionen verdienen, indem sie Wälder abholzen und den Boden zubetonieren. Bestes Beispiel war Ohlsdorf in Oberösterreich, wo vor 2 Jahren ein ÖVP-Großspender 12 Millionen Euro kassierte und dabei 19 Hektar Wald abrodete, für ein angebliches Industriezentrum, was Arbeitsplätze schaffen sollte. Was nie passiert ist!

Aber es sind auch die großen Öl-Konzerne, zu denen die OMV und andere zählen, deren Profitgier den Klimawandel weiter anheizt, was bereits seit den 70ern bekannt ist. Das Problem ist auch, wie die ganze Produktion organisiert ist, mit Millionen Kilometern unnötiger Transportwege und einer giftigen Müllentsorgung in den armen Ländern, von allem, was in den reichen Ländern verbraucht wird.

Um diese Unwetterkatastrophen wirklich zu bekämpfen, ist es notwendig die kapitalistische Organisierung der Gesellschaft zu beseitigen. Das heißt den Großkonzernen, die bestimmen, wie die Produktion und alles organisiert ist, die Macht aus den Händen zu reißen, das bedeutet sie enteignen! Erst, wenn wir die Produktion nicht Profit-orientiert für eine Minderheit, sondern zum Wohle der breiten Bevölkerungen aller Länder und der Umwelt organisieren, haben wir eine Chance, das Ruder rumzureißen.

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