10.9.2022
Bei einer Recherche zur Verfügbarkeit von CT- bzw. MRT-Terminen kam heraus, dass ein Großteil der öffentlichen Radiologie-Institute bei Terminvergaben gezwungen ist, die gesetzlich vorgeschriebene Höchstwartezeit von 20 Tagen zu überschreiten – und das nicht wegen Ärzte-, nein, sondern wegen Gerätemangels. Nur bei teuren Privat-Instituten bekommt man umgehend einen Termin. Der Mangel ist auf einen veralteten Geräteplan zurückzuführen, wonach pro 80 000 Einwohner/innen erst ein neues Gerät über die Kasse angeschafft werden darf. Dieser stammt noch aus dem Jahr 2005, als die Bevölkerung in Wien noch bei 1,5 Mio. lag.
Als es darum ging, Unternehmen während der Coronakrise zu „retten“ und dafür tief in die Steuergeldtaschen zu greifen, mit der Devise „koste es, was es wolle“, wurde zahlreichen (Groß-)Unternehmen großzügig unter die Arme gegriffen. Im Gesundheitsbereich sind die Regierenden dagegen nicht so großzügig. So kommt es vor allem in Großstädten wie Wien zu langen Wartezeiten – so viel zur Planung im Gesundheitsministerium!