Um die Bedürfnisse der einfachen Bevölkerung zu decken, muss man auf die Profite zugreifen

 

12.12.2019

 

Im letzten Geschäftsjahr sind die Gewinne der österreichischen börsennotierten Unternehmen um fast 40% gestiegen. Die Ausschüttungen an die Aktionäre haben sogar 3,2 Milliarden Euro erreicht, der größte Teil im Bankbereich. Seit der Finanzkrise 2008 hat der österreichische Staat die Banken mit insgesamt ca. 11 Milliarden unterstützt. Das Ergebnis? Es geht ihnen heute viel prächtiger als der einfachen Bevölkerung.

Ja, so funktioniert diese Gesellschaft: Die Spekulation löst brutale Krisen aus, die wir dann als Arbeitenden ausbaden müssen. Gleichzeitig wird uns erzählt, dass wir alle länger arbeiten müssen, dass die Firmen immer weniger fixe Arbeitsverträge anbieten können, dass die Konjunktur ungünstig ist, und dass es nicht genug Geld für Spitäler, für Schulen oder für die Bereiche gibt, die für die arbeitende Bevölkerung nützlich sind. Gleichzeitig verbreiten sich Arbeitslosigkeit und Armut. Aber in Wirklichkeit schwimmt diese Gesellschaft im Reichtum. Also, anstatt Geld Leuten zu schenken, die es absolut nicht brauchen und ohnehin den kleinen Finger dafür nicht rühren, sollten wir auf diese riesigen Profite zugreifen, damit sie allen zugutekommen. Wir brauchen keine Superreichen, die nichts beitragen und spekulieren, sondern mehr Jobs, bessere Arbeitsstellen, höhere Löhne und Geld für öffentliche Verkehrsmittel, Bildung und Gesundheitswesen.

Eine Gesellschaft, die ihren Reichtum nicht dafür benutzt, um die Grundbedürfnisse der einfachen Bevölkerung zu befriedigen, sondern um eine kleine Minderheit reicher Schmarotzer zu schützen, verdient es nicht zu bestehen. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe sich davon loszumachen.

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