Alle Arbeitenden, die für das Funktionieren der Gesellschaft unerlässlich sind – und viel nützlicher als die Großaktionäre – müssen über eine unbegrenzte Bewegungsfreiheit verfügen!

 

23.1.2023

Schon seit Jahren gibt es einen Pflegekräftemangel in Österreich. Der fragile Zustand dieses kranken Systems wurde mit der Corona-Pandemie für viele noch sichtbarer. Damals wurde von der österreichischen Bundesregierung sogar ein eigener Korridorzug für die rumänischen Pflegekräfte geschaffen. Man befürchtete nämlich, dass das System sonst zusammenbrechen würde und viele der 24-Stundenhilfen wegen der strengen Quarantänebestimmungen nicht wieder nach Österreich kommen dürften und womöglich auch würden, um so nicht zu lange von ihren Familien daheim getrennt zu bleiben. Als viele rumänische 24-Stunden-Pfleger/innen wegen der Quarantänebestimmungen und Reisebeschränkungen in Österreich festgesessen sind, hätten sie auch einfach nachhause zu ihren Familien fahren können. Aus Pflichtbewusstsein und oft Sorge um ihre Klient/innen blieben viele aber trotzdem weitaus länger als über ihren 3 wöchentlichen Rhythmus hinaus.

Als Dank dafür stimmten vor kurzem die Vertreter/innen der österreichischen Regierung gegen einen Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum. Für viele der rumänischen Pfleger/innen, die alle drei Wochen von und nach Österreich pendeln müssen, ist das ein Schlag ins Gesicht, der auf das Konto der Politiker/innen geht, die diese ausbeuterische Gesellschaft verteidigen.

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