Aus unserer Zeitung Ausgabe Sept./Okt. 2018
Vier Mitarbeiter/innen der steirischen Firma Brolli haben im August ihre katastrophalen Arbeitsbedingungen im «Falter» bekannt gemacht. Brolli ist der zweite Riese in der österreichischen Textilreinigung. Er beschäftigt 800 Mitarbeiter/innen, hauptsächlich Frauen, die nicht viel mehr als 1 .000 Euro netto für 40 Stunden verdienen. Sie arbeiten stundenlang in der Hitze, mit Lärm vom ständigen Surren und Laufen der Maschinen, bewegen schwere nasse Matten, was auf die Gelenke geht. Im Sommer ist es öfters vorgekommen, dass Kolleg/innen umgefallen sind. Nicht einmal Sitzgelegenheiten gibt es, was auch das Arbeitsinspektorat kritisiert hat. Wenn die Arbeiter/innen sich beschweren, kommen die Vorarbeiter und machen Druck. Die Kolleg/innen haben versucht, einen Betriebsrat zu gründen und die, die beteiligt waren, wurden vorher gekündigt. Durch solche ausbeuterischen Arbeitsbedingungen machen diese österreichischen Unternehmen ihren Gewinn.