19.1.2021
Die Post stellt heutzutage so viele Pakete wie noch nie zu, und spart weiter beim Personal. „Die Menge sprengt alle Vorstellungen“, sagte im Dezember ein Leiter des Post-Verteilerzentrums in Wien-Inzersdorf.
Das Geschäft läuft also gut. Dennoch wird das nötige Personal nicht eingestellt, und wenn, dann nur über Subfirmen als Leiharbeitskraft. Was für die Beschäftigten immer unerträglichere Arbeitsbedingungen bedeutet: 12- bis 14-Stunden-Schichten, Strafen bei zu kleinen Zustellmengen, Akkordarbeit und unzureichendes Einkommen.
Dabei sind die Vorstände der Post die Bestverdiener der staatsnahen Konzerne … Eine Ungerechtigkeit, die nur eine legitime und gesunde Empörung bei den Arbeitenden auslösen kann.