01.04.2020
Vor wenigen Tagen haben die Sozialpartner, also Wirtschaftskammer und Gewerkschaft verhandelt, dass auf den Baustellen weitergearbeitet werden soll, aber es müssen Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Ja, das Papier, auf dem das steht, wäre vielleicht als Toilettenpapier sinnvoller genutzt. Wie soll man Türen oder Fenster mit einem Sicherheitsabstand von mehr als einem Meter montieren? So viele Arbeiten auf der Baustelle erfordern eine enge Zusammenarbeit. Und wie sieht es mit der Hygiene aus? Bei den meisten Baustellen gibt es, wenn überhaupt Dixi-Klos, die viel zu selten geleert werden. Von Hygiene kann da gar keine Rede sein.
Die Architekt/innen und Ziviltechniker/innen warnen, dass die Sicherheitsvorkehrungen in der Realität nicht umsetzbar sind. Und dass es zu Arbeitsunfällen kommen könnte, die im Spital behandelt werden müssten, was gerade jetzt zu einer zusätzlichen Belastung der Spitäler führen könnte.
Die großen Baufirmen, die unbedingt weiterhin bauen wollen, gefährden das Leben der Arbeiter und ihrer Familien. Sie gehören zu Weltkonzernen und haben Milliardenprofite in den letzten Jahren gemacht. Wenn jemand ein Monat Stillstand verkraftet, dann sie.