Bittere Ernte für harte Arbeit

 

21.7.2025

 

Sklavenartige Arbeitsverhältnisse sind traurige Realität auf vielen österreichischen Feldern: keine Toiletten, stundenlange Schichten und miserable Löhne für harte körperliche Arbeit in der prallen Sonne, und das oft in Akkordarbeit. Beispielsweise bekommt man am Marchfeld für das geerntete Kilogramm Spargel 0,70 Cent, auf Bio-Erdbeerfeldern im Burgenland einen Stundenlohn von € 6,-. Dazu sind die Saisonarbeiter/innen der Willkür ihrer Chefs ausgeliefert und hausen fernab in unwürdigen Baracken.

Meist sind sie über Arbeitsvermittlungsfirmen angeheuert, die gemeinsam mit den Betrieben die Notlage der Beschäftigten schamlos ausnützen. Es gibt kaum Arbeitsverträge mit festgeschriebenen Arbeitszeiten oder Bezahlung. Unter den Beschäftigten sind auch viele Pensionist/innen aus den ehemaligen Ostblockstaaten, die auf den Zuverdienst angewiesen sind, aber auch Studierende und Geflüchtete findet man unter den Saisonarbeiter/innen. Manche sind für ihre Aufenthaltsbewilligung auf den Job angewiesen und haben somit Angst, etwas dagegen zu tun. All dies geschieht in einem Land, dessen Behörden ständig von „Sozialpartnerschaft“ sprechen. die eigentlich die Arbeitenden schützen soll!

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