30.03.2020
So viele Arbeitende müssen weiterhin in die Arbeit gehen, obwohl ihr Betrieb gar nicht zur notwendigen Infrastruktur gehört. Obwohl ihre Arbeit durchaus ein paar Wochen ruhen könnte. Die Chefs dürfen auch entscheiden, ob sie es erlauben, dass die Angestellten "Homeoffice" machen. In so einigen Betrieben wäre das sehr wohl möglich, aber um die Beschäftigten zu kontrollieren, ist es ihnen lieber, sie gehen wie gewohnt in die Arbeit.
Besonders gefährdete Beschäftigte in Risikogruppen, also jene, die Vorerkrankungen haben, mussten bisher in vielen Bereichen weiterarbeiten. Ab nächster Woche sollen sie laut Regierung von der Arbeit freigestellt werden. Wer genau betroffen sein wird und wie eng die Definition der Risikogruppen ist, ist unklar. Außerdem gibt es ganz viele Arbeitende, die gar nicht wissen, dass sie zu einer Risikogruppe gehören, weil sie nicht beim Arzt waren.
Umso wichtiger wäre es, alle Beschäftigten so gut wie möglich zu schützen. Dazu gehört, dass sie in Betrieben, wo ein Weiterarbeiten tatsächlich lebensnotwendig ist, mit ausreichend Schutzausrüstung versorgt sind. Und dazu gehört auch, dass ALLE Betriebe, die nicht lebensnotwendig sind, endlich die Tore eine Weile schließen.
Die Löhne sollen die Reichsten übernehmen, die uns die letzten Jahre für ihren Profit ausgesaugt haben. In ihren Taschen ist genug, damit die Gesundheit der Arbeiter/innen nicht geopfert werden muss.