Diebstahl von Löhnen

 

6.9.2017

Wie kürzlich bekannt wurde, erstritt die Arbeiterkammer Niederösterreich 24 Millionen Euro für die Arbeitenden im ersten Halbjahr 2017 vor Gericht. Dabei geht es um nicht bezahlte Überstunden, nicht korrekt bezahlten Lohn, Bezahlung unter dem Kollektivvertrag, usw. Im Vergleich zum Vergleichszeitraum vom vorigen Jahr sind es heuer 4 Millionen Euro mehr. Die Arbeiterkammer stellt einen deutlichen Zuwachs an Beschwerden fest.

 

Diese Summe ist aber nur ein Teil dessen, was von den Chefs gestohlen wurde, weil nicht jedes Opfer, aus Angst den Job zu verlieren oder im Beruf ein schlechtes Bild zu machen, unbezahlte oder nicht korrekt bezahlte Arbeit einklagt. Überdies machen bestimmte Fristen die Einklage des Geldes oft nicht mehr möglich. Und wenn es sich um 24 Millionen für ein einziges Bundesland handelt, wieviel wird das für ganz Österreich sein?

 

In Wahrheit, obwohl uns das immer von der „Sozialpartnerschaft“ eingeredet wird, handeln die Chefs gar nicht wie „Partner“, sondern wie Feinde, die einen harten Klassenkampf gegen uns Arbeitende führen. Und dieser Diebstahl der Löhne ist nur ein kleines Beispiel. Es ist höchste Zeit, dass wir in die Offensive gehen.

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