13.04.2020
Jetzt, wo die Grenzen geschlossen sind, fehlen die Erntehelfer/innen aus Osteuropa auf einmal. Die Landwirtschaftsbetriebe, die in den letzten Jahren oft nur Verachtung für die Saisonarbeiter/innen übrig hatten und sie für wenig Geld hart arbeiten ließen, jammern jetzt, weil sie keine Arbeitskräfte mehr haben. Plötzlich ist es eine derart qualifizierte Arbeit, sodass die Ernthelfer/innen nicht einfach so von irgendjemandem ersetzt werden können. In Deutschland hat die Regierung die Arbeiter/innen aus Rumänien sogar einfliegen lassen. Am 30. März gab es auch zwei Flüge aus Sofia und Timisoara nach Österreich für Hauskrankenpfleger/innen, die in Niederösterreich arbeiten. Sie sind vorerst in Quarantäne in einem Hotel. Das wollen jetzt die Landwirtschaftsbetriebe auch. Ja tatsächlich, die Arbeit auf den Feldern ist hart und körperlich anstrengend und sie ist unentbehrlich. Dementsprechend sollten die Erntehelfer auch entlohnt und behandelt werden!