H&M: Der Konzern hätte die Mittel, die Einkommen zu sichern

 

29.03.2020

 

Wegen der Corona-Krise will der Modekonzern H&M seine geringfügigen Angestellten in Österreich einvernehmlich vom 1. bis zum 30. April in den unbezahlten Urlaub schicken.

Damit werden genau diejenigen, die am wenigsten verdienen, mindestens ein Monat lang gar kein Einkommen mehr haben. Darunter sind viele Alleinerzieherinnen, die auf das Zusatzeinkommen angewiesen sind. Dem Konzern ist es egal, dass sie trotzdem weiterhin Miete, Essen und Rechnungen zahlen müssen. Die Existenzängste der Beschäftigten sind nicht sein Problem. Den Oberen geht es nur darum, die Folgen der Krise auf die Arbeitenden abzuwälzen.

Diese Maßnahme ist umso schockierender, da der Konzern letztes Jahr 1,27 Milliarden Euro Überschuss erwirtschaftet hat. Die Chefs hätten ganz locker die finanziellen Mittel, die Löhne weiter zu zahlen. Es gibt absolut keinen Grund, dass die Arbeitenden die Konsequenzen der Epidemie alleine tragen.

Plakate


Plakat 4.jpg

Publikationen