Hygiene Austria: Ausbeutung ohne Grenzen

 

13.12.2021

 

Eine neue, von der Arbeiterkammer geförderte Studie rückt die unmenschlichen Arbeitsbedingungen bei der Maskenfirma Hygiene Austria ein bisschen mehr ans Tageslicht. Leiharbeiter/innen berichten von unbezahlten Überstunden, schneller eingestellten Maschinen und Früh- gleich nach Nachtschichten, falls nicht genug Personal am Vormittag anwesend war. Viele erzählen, wie sie in die Arbeit gefahren sind, obwohl sie krank waren.

Aus Angst, ihren Job zu verlieren, mussten diese Arbeitenden, meistens Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, diese prekären Arbeitsverhältnisse ertragen. Denn sie haben keine Wahl. Sie brauchen einen Lohn, um zu leben. Da sie nicht die österreichische Staatsbürgerschaft haben, schützt sie das Gesetz - das ohnehin sehr unternehmensfreundlich ist - kaum. Sie sind also der Profitgier der Kapitalisten ausgeliefert, die sich immer freuen, solche Arbeitende so leicht und so brutal ausbeuten zu können.

Für Hygiene Austria wie für viele anderen Firmen, angefangen mit der Pharmaindustrie, ist die Pandemie nur eine weitere Möglichkeit, Kohle zu machen. Alle Politiker, die gegen die Flüchtlinge ständig hetzen, helfen ihnen dabei.

Mehr dazu siehe auch:

Hygiene Austria: Die beste Kontrolle können nur die Arbeitenden selbst ausüben

 

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