1.6.2019
Während viele Chefs sich gerne darüber aufregen, dass die Arbeitenden angeblich so häufig im Krankenstand sind, deckt eine kürzliche Untersuchung auf, dass jeder Zweite Arbeitende in Österreich krank in die Arbeit geht, anstatt sich auszukurieren. Fast die Hälfte wirft sich lieber Medikamente ein, um sich in die Arbeit zu schleppen, als sich krank zu melden. Viele tun das, weil sie den Druck spüren, „funktionieren“ zu müssen und aus Angst bei zu vielen Krankenständen doch den Job zu verlieren. Die Folgen sind in den meisten Fällen ein Verschleppen der Erkrankung sowie eine verminderte Konzentration bei der Arbeit, was wiederum die Unfallgefahr deutlich erhöht.
Die kapitalistische Ausbeutung: eine schwere Krankheit.