5.3.2025
Am 20. Februar hielten hunderte Busfahrer/innen in ganz Österreich (ÖBB Postbus, Blaguss, Dr. Richard u.a.) einen ersten Warnstreik ab. Trotz teilweiser Einschüchterungsversuche durch Vorgesetze und unter Androhung von Kündigungen machten die Beschäftigten ihrem Ärger Luft. Dienstschichten bis zu 15 Stunden, geteilte Dienste mit regelmäßigen Überstunden und eine Schichtzulage lediglich zwischen 24.00 und 05.00 Uhr: So sehen die Arbeitsbedingungen der 12.000 Buslenker/innen privater Busunternehmen aus. Ganz zu schweigen von miesen Tricksereien durch die Chefs beim Ausbezahlen der vollen Löhne und von der miserablen Infrastruktur. Meistens gibt es keine Aufenthaltsräume für die Lenker/innen, um sich während der erzwungenen mehrstündigen Dienstpausen zu wärmen, geschweige denn Toiletten während der langen Dienste – viele müssen somit auf Waldlichtungen oder Feldwegen ihr Geschäft verrichten. Obendrauf der ständige Stress im Straßenverkehr in Kombination mit dichten Fahrplänen. Die Busfahrer haben also allen Grund, sich nicht alles gefallen zu lassen. Hoffen wir, dass ihre Wut noch größer wird.