04.10.2019
Am 10. September haben die Opel-Arbeiter/innen im Asperner Werk das letzte F17 5-Gang-Getriebe hergestellt. Weil diese Produktion ausläuft, so heißt es, sollen 400 Arbeitende ihren Job verlieren. Ein sogernannter «Sozialplan» wurde schon ausgehandelt, aber große Unsicherheit bleibt für die Betroffenen trotzdem.
So werden also die Arbeiter/innen von Opel behandelt, wenn sie ihre Arbeit machen: Die Leitung nimmt ihnen die Arbeitsstellen weg. Die Aktionäre behaupten, dass sie das Risiko auf sich nehmen, aber sobald ihre Wirtschaft leicht schwankt und sie weniger Getriebe verkaufen (wie sie behaupten), oder ganz einfach weil sie ihre Profite steigern wollen, tragen sie keine Verantwortlichkeit mehr und denken nur daran, bei den Beschäftigten zu sparen. Obwohl sie es sind, die seit Jahren die ganze Arbeit geleistet und ihnen den Gewinn geschaffen haben. Einen Gewinn, der 2018 mehr als 500 Millionen Euro erreichte. Dieser Gewinn sollte in erster Linie zur Aufrechterhaltung der Arbeitsstellen dienen.