5.9.2025
Mitte August fehlten laut Bildungsdirektionen in Wien noch 240 Lehrpersonen, und in Kärnten etwa 100, vor allem im Pflichtschulbereich, also in den Volks- und Mittelschulen. Ebenso gibt es einen Mangel an Elementarpädagog/innen für die Kindergärten, da sind es einige Hunderte Pädagog/innen, die fehlen.
Seit Jahren weiß man aber schon, dass knapp ein Drittel der Lehrkräfte bis zum Jahr 2027 in Pension gehen wird. Dennoch wurde vor einem Jahrzehnt beschlossen, die Lehrer/innenausbildung zu verlängern – jedoch ohne dafür zu sorgen, dass ausreichend Lehrkräfte vorhanden sind. Vonseiten der Politik wird, wie immer, alles schöngeredet und sogar behauptet, es läge an der hohen Teilzeitquote bei den Lehrer/innen. Mittlerweile gehört es zur Normalität, dass junge Studierende, teilweise erst im zweiten Ausbildungsjahr, und sogar pensionierte Lehrer/innen mit reduzierter Stundenzahl in die Klassenzimmer geholt werden. Auch werden sogenannte Quereinsteiger/innen an die Schulen geholt, die jedoch nicht das gleiche Gehalt beziehen und oft auch nicht lange bleiben.
Dieses System humpelt komplett planlos von Jahr zu Jahr, ohne Perspektiven auf Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und somit einen geregelten Ablauf im oft ohnehin schon stressigen Schulalltag.