01.03.2018
Nach einem 2-tägigen Warnstreik wurde ein neuer Kollektivvertrag zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberseite für die Sozialwirtschaft verhandelt. Das Ergebnis ist eine Lohnerhöhung von 2,5% oder mindestens 48 Euro. Zwar haben die Beschäftigten in puncto Arbeitszeit ihre Forderungen nicht durchsetzen können, aber es war ein wichtiges und aktives Zeichen von Seiten der Arbeitenden, zwei Tage gemeinsam die Arbeit niederzulegen und ihre Kraft spüren zu lassen.
Für eine Arbeitszeitreduzierung bedarf es jedoch sicherlich mehr als zweier Streiktage. Die 35-Stunden-Woche ist nämlich ein Ziel, dem die Unternehmer mit aller Kraft etwas entgegensetzen werden. Das könnte ja auch andere Branchen animieren, was die Chefs fürchten. Die Forderung ist also nicht nur eine Angelegenheit der Arbeitenden der Sozialwirtschaft, sondern sie betrifft alle Arbeiter/innen. Aber der Arbeitsdruck, die niedrigen Löhne bei Teilzeitarbeit, und die steigende Arbeitslosigkeit werden diese Forderung wieder auf die Tagesordnung setzen.