Wiens Spitäler: Der Zynismus mit den Gangbetten

 

17.02.2018


Anfang Februar kündigte die Stadt Wien gemeinsam mit dem Krankenanstaltenverbund Maßnahmen gegen das Problem der Gangbetten in Wiens Spitälern an. Das Problem ist aber nicht neu. Seit Langem sprechen die Verantwortlichen von einer Überlastung im Winter durch die Grippewelle.

Doch die Beschäftigten wissen, dass die Gangbetten nichts mit einer Ausnahmesituation zu tun haben, sie existieren das ganze Jahr hindurch. Jetzt hat ein Rechnungshofbericht gezeigt, dass im April 2017 300 Gangbetten in Betrieb waren. Das sind mehr Betten als es im ganzen Krankenhaus „Göttlicher Heiland" in Wien gibt. Die zuständige Stadträtin Frauenberger sagt dazu: „Jedes Gangbett ist eines zu viel, daher werden wir Anstrengungen, sie zu vermeiden, weiter fortsetzen". Die einzige Anstrengung, die gemacht werden müsste, ist haufenweise mehr Pflegekräfte und Personal einzustellen. Denn es hat sich gezeigt, dass viele Stationen gesperrt waren aufgrund von Personalmangel, während Betten durchaus vorhanden sind.

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