1.300 Euro netto im Monat – kein Lohn zum Leben

 

25.08..2017


420.000 Arbeitende in Österreich verdienen bei einem Vollzeitjob weniger als 1.300 Euro netto pro Monat. Kein Wunder, dass drei Viertel sagen, dass sie schwer mit diesem Geld auskommen und große Zukunftsängste haben. Vor allem in der Textilindustrie, in der Land- und Forstwirtschaft und im Tourismus zahlen die Chefs sehr schlecht.

Und nicht nur das:
Harte Arbeitsbedingungen sind eine zusätzliche Last für die Beschäftigten. Vor der Arbeit im Tourismus flüchten viele Beschäftigte im wahrsten Sinne des Wortes. Viele nicht bezahlte Überstunden, fast jedes Wochenende arbeiten, hoher Stresspegel. Die Chefs jammern über Fachkräftemangel, den sie selbst verschuldet haben, indem sie die Arbeit unerträglich machen.

Und nicht nur kleine Betriebe zahlen einen unverschämt niedrigen Lohn für harte Arbeit. Im April noch suchte das bekannte Hotel Sacher einen Koch für etwas mehr als 1.480 Euro brutto pro Monat bei Vollzeit, also 1.186 Euro netto auf Kollektivvertragsbasis. Ebenso ist das noble Ritz-Carlton Hotel in Wien am im August auf der Suche nach einem Koch, der einen Bruttolohn von 1475 Euro erhalten soll.

Ein echter Aufruhr für existenzsichernde Löhne wäre die einzige Sache, die die Vermögenden verdient hätten.

Plakate


Grenzen.jpg

Publikationen