Kern und die Mindestpensionen: die Lüge und die Verachtung

 

28.9.2017

Bundeskanzler Kern und die SPÖ sind der Meinung, 1.200 Euro Mindestpensionen wären nicht leistbar. Die aktuelle niedrigste Mindestpension von 889 Euro bzw. 1000 Euro ab 30 Jahren einbezahlten Beiträgen für die Sozialversicherung, wären also für Kern, das „Arbeiterkind aus Simmering“, ein angemessener Betrag als „Würdigung für ein Leben harter Arbeit“? Da haben wir andere Vorstellungen.

Denn jeder weiß, dass eine 1.200 Euro Mindestpension nicht einmal reicht, um ohne Sorgen im Alter leben zu können. Gerade Pensionisten haben hohe Kosten, etwa durch Krankheiten die mit zunehmendem Alter häufiger sind. Sie brauchen Medikamente und Heilmittelbehelfe, Brillen, Hörgeräte, Heimhilfe, Essen auf Rädern... Alles notwendige Dinge, damit sie den Alltag so mobil wie möglich bewältigen können.

Die Aussage von Kern ist also nicht nur eine Schande, weil sie von einem sozialdemokratischen Politiker kommt, der selbst die Höchstpension und mehr im Alter zur Verfügung haben wird – es sei erinnert an die Pensionen von ehemaligen SPÖ-Prominenten wie Gusenbauer, Vranitzky, usw. -, sondern weil sie eine Lüge ist.

Wie wäre es damit, sich das Geld von den Vermögenden zu holen, die keinen Finger für ihr Geld rühren? Zum Beispiel mit einer Steuer auf Vermögen… die es bis 1993 gab und von dem Sozialdemokratischen Finanzminister Ferdinand Lacina abgeschafft wurde. Welch ein Geschenk an die Superreichen, auf Kosten der Leute, die das Geld wirklich brauchen!

Das sollte genügen, um die ärmeren Pensionisten in Wut-Omas und -Opas zu verwandeln!

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