Krank zur Arbeit: Die „neue Normalität“?

 

5.11.2024

 

Wer kennt es nicht – man fühlt sich krank, ist verschnupft oder hat sogar Fieber und schleppt sich trotzdem krank in die Arbeit. Laut Arbeitsklimaindex, einer Studie der Arbeiterkammer, gehen 60% der Arbeitenden auch krank arbeiten. Seit Beginn solcher Befragungen (2008) ist das ein neuer Höchstwert. Hauptgründe für die meisten sind, dass man sich gegenüber den Kolleg/innen verantwortlich fühlt und sie nicht im Stich lassen möchte oder dass sonst zu viel Arbeit liegen bleibe. Viele fürchten sich sicher auch, den Job zu verlieren. Fast die Hälfte der Beschäftigten, die sich gezwungen sehen, krank arbeiten zu gehen, schätzen es selbst als unwahrscheinlich ein, den Beruf bis in die Pension durchzuhalten. Besonders stark ist dieser Druck im Einzelhandel, in Sozialberufen und im Gesundheitsbereich. Anstatt zu sparen und Gewinne auf Kosten unserer Gesundheit zu machen, sollte man die Arbeit auf alle aufteilen!

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