Krise und Klassenkampf

Marxistische Einschätzungen der Krise des Kapitalismus und der Konsequenzen für den Klassenkampf

 

Marxismus-Broschüre Nr. 38, Februar 2012, 44 Seiten, 3 Euro (plus Porto)

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Vorwort

Im Jahr 2008 ist die schwerste Wirtschaftskrise ausgebrochen, die der Kapitalismus seit 80 Jahren erlebt hat. Nach einer vorübergehenden Erholung von Herbst 2009 bis Herbst 2011 hat die Krise wieder an Fahrt gewonnen.

Diese Krise bedeutet – im Vergleich zu den Jahrzehnten davor – eine deutlich veränderte Weltsituation. Das gilt für die Kapitalist/inn/en und ihre Regierungen ebenso wie für die Arbeiter/innen/klasse und die Arbeiter/innen/bewegung. Das Erkennen der neuen Lage und ihre Einschätzung sind eine wichtige Grundlage für die Politik der Arbeiter/innen/bewegung und insbesondere von Organisationen mit antikapitalistischem, marxistischem Anspruch.

Bereits im April 2009, also einige Monate nach dem Beginn der Krise haben wir unsere Thesen zur Weltlage und damit eine grundlegende Einschätzung der internationalen Situation und der Konsequenzen für den Klassenkampf vorgelegt.

Der Autor des zweiten Textes (Trendumkehr in der Weltwirtschaft?), der im Oktober 2009 geschrieben wurde, schätzte den beginnenden Zwischenaufschwung als solchen ein und betonte gegenüber dem Jubel der bürgerlichen Propagandist/inn/en , dass die Krisenursachen keineswegs überwunden seien.

Nun, zweieinhalb Jahre später, nachdem sich der Zwischenaufschwung erschöpft hat und sich die Krise wieder vertieft, legen wir eine neue Einschätzung der Lage vor: Weltwirtschaftskrise geht in zweite Runde.

Wir haben die drei genannten Texte hier zu einer Broschüre zusammengestellt. Sie gibt einen Überblick über unsere Sicht der ökonomischen Krise, der politischen Lage und der Klassenkampfsituation in den letzten Jahren und aktuell.

Der Kapitalismus ist ein krisenhaftes und chaotisches Wirtschaftssystem. Sein Weiterbestehen ist mit immer drastischeren Konsequenzen für die große Mehrheit der Menschen und katastrophalen Folgen für den Planeten verbunden. Die Krise des Kapitalismus, so tief sie auch sein mag, wird aber nicht zu einem automa-tischen Verschwinden dieses Systems führen.

Der Kapitalismus kann nur durch die bewusste politische Tat der Arbeiter/innen-/klasse überwunden werden. Das vorzubereiten und zu organisieren sieht die Organisation arbeiter.innen.kampf als ihre Aufgabe.

ARKA, Februar 2012